Ruhig ist's geworden...

....und wieder ist eine Woche um!! Wie die Zeit hier oben verfliegt kann man sich kaum vorstellen. Die letzte Woche war der Vernunft gewidmet. So wurde vermehrt Risiko gespielt gepokert oder mal ein Film geschaut. Natürlich hatten wir auch genug zum lernen und leider kommen schon bald wieder die nächsten Prüfungen. Nächsten Samstag(nicht morgen) steht die Prüfung für "Swedish for advanced beginners" auf dem Programm.
Um uns ideal vorzubereiten werden wir dieses Wochenende nach Südschweden reisen um dort nicht dem Teufelszeug Parties und Alkohol zum Opfer zu fallen. Hoffentlich!! In Südschweden werden wir im Haus von Victor wohnen und lernen können.
Nun muss ich langsam paken da wir uns schon bald auf den Weg machen!!
Der Bericht vom Roadtrip to Südschweden wird dann nach der Rückkehr am Sonntag folgen.
Allen ein schönes Wochenende....

WINTERJAM

... es ist kalt, hat Schnee Schlussfolgerung: WINTER !!! Und zu einem guten Winter gehört natürlich auch ein guter Contest. Dieses Wochenende fand im olympischen Stadion(1912) der Winterjam (www.winterjam.se) statt. In drei Sparten wurde extreme Sport vom feinsten gezeigt.

Part 1

Als wir um 15 Uhr ankamen war die Quali für den King schon im vollem Gange.
Beim King of Styl oder auf schwedisch Kungen av stil ging es darum den besten Skifahrer aus drei Sprüngen zu erküren. Um das ganze noch spektakulärer zu gestalten, mussten die Rider drei unterschiedliche Sprünge zeigen. Nebst Stürzen sahen wir einige verrückte Sprünge. Leider gab es in dieser Sparte keine Schweizer Beteiligung. Um 16:00(als es bereits wieder dunkel war) stand das Finale auf dem Programm. Auch hier wurde wieder Freeskiing vom feinsten gezeigt.

Zwischen den einzelnen Sprüngen wurden wir mit Live-Bands unterhalten und nach dem Final ging es dann über zu

Part 2

Ich würde ja nicht gerade behaupten dass FMX(Freestyle Motocross) eine Wintersportart ist, aber die Demo die uns von drei Fahrern gezeigt wurde liess sich sehen. Mit unterschiedlichen Sprüngen, unter anderem auch ein Back Flip( Rückwärtssalto), wurde das Publikum bezaubert. Aus Platzgründen konnte leider nur ein Sprung aufgebaut werden. Nach der Demo ging es weiter zu

Part 3

Was wäre ein Winter ohne diese Typen mit dem Brett vor dem Kopf und denen die meisten mehr auf der Piste sitzen als fahren, genau den Snowboarder (vielleicht hat man es gemerkt, ich bin Skifahrer :-) ) !! Auch die Snowboarder durften noch ran und zwar stand bei ihnen der NOKIA Worldcup auf dem Programm. Hier gab es dann sogar die sehnlichst erwartete Schweizerbeteiligung!! Leider jedoch nicht sehr lange, da die Finnen einen Tick zu gut waren und sich das Podest untereinander aufteilten. Auch hier wurden wieder Tricks vom feinsten gezeigt obwohl es hier öfters mal zu einer unsanften Landung kam.

Nun warten wir umso mehr auf unseren ersten Tag in dieser Saison wo wir die Skier oder das Snowboard anschnallen und die Hänge runter heizen können......

Schlachtbericht

...im Schutz der Dämmerung ritten wir mit dem eisernen Pferd nach
Frihamn wo das Drachenboot auf uns wartete. Mit anderen Schlachtgenossen aus Italien, Frankreich, Spanien und weiteren Königreichen legten wir um 18 Uhr ab. Um die Götter für uns zu gewinnen zelebrierten wir ein Schlachtmahl sondergleichen. Mit Lachs, jede Menge Fleisch und Fleisch schlugen wir uns die Bäuche voll. Nach dem Thor mit dem Opfermahl besänftigt wurde, wurde Neptun ungeduldig. Mit hohen Wellen wollte er unser Boot zerschmettern und da Beten nichts mehr half, tranken wir das Boot aus. Dem feuchten Grab entgangen gönnten wir uns noch das einte oder andere Wässerchen.
Bei den ersten Sonnenstrahlen bebten Tallins Strassen und eine Meute, zum Teil noch angeheiterter Seefahrer, stürmte mit noch etwas weichen Knien durch die estländische Hauptstadt. Geblendet von Tallins Schönheit, verloren wir unsere Ziele der Brandschatzung und Raub aus den Augen und genossen stattdesssen den Marsch durch die Altstadt.
Mit knurrenden Mägen machten wir uns auf die Suche nach einer Schenke. In einer mittelalterlichen Unterkunft wurden wir mit Speiss und Trank versorgt. Frisch gestärkt marschierten wir zurück auf unser Boot und blickten auf einen kalten aber schönen Tag in Tallin zurück.
Die Rückfahrt blieb um einiges ruhiger(in mehreren Hinsichten) als die Hinfahrt. Am Montag morgen kamen wir dann wieder Stockholm an und ein interessanter Ausflug nahm damit sein Ende.....

An die Waffen

...die Gerüchteküche hat lange genug gebrodelt, der Angriff auf Talinn wird nach langem hin und her umgesetzt. Fünf Eidgenossen und ein finnischer Söldner nehmen an dem Raubzug teil.
Obwohl die Bedingungen suboptimal sind, Petrus hat wieder einen weissen Teppich über das Land gelegt und anscheinend ist Neptun sein neuer Verbündeter und die Überfahrt könnte alles andere als einfach werden. Im Schutz der Dunkelheit werden wir heute "Abend" um ca. 17 Uhr unser Drachenboot besteigen und uns ins Feindesgebiet begeben.
Möge uns Helvetia gnädig sein.
Zuerst werde ich mich noch als Söldner für den schwedischen Stamm Norsborg zur Verfügung stellen welcher sich heute gegen einen Nachbarstamm in "Ball über die Schnur"(Volleyball) stellen wird.
Ein Bote wird bald möglichst den Schlachtbericht überliefern....

Die Wege der tapferen Reiter

...langsam aber sicher scheiden sich die Wege unserer Mitglieder aus Flemmingsburg. Während der letzten zwei Tagen des nicht Arbeitens verlies uns die zweite deutsche Verbündete. Auch in der Schweizerfraktion mussten wir einen herben Rückschlag erleiden. Lord Steiger fühlte sich zu neuen Aufgaben berufen und fand eine neue Heimat in Lappis, Welches bekannt für Ansammlungen von Wissensdurstigen noch nicht Weisen ist, welche sich mit Höllengetränken die Sinne vernebeln. In kürze wird auch Simonius Kopernikus seine langjährige Heimat verlassen, da ihm der tägliche Ausritt für Heldentaten zu lange ist. Er fand nach langen Verhandlungen mit den Landvögten sein neues Heim direkt an der Quelle des Wissen(KTH).
Neue Kampfpläne sind noch nicht geschmiedet, doch es geht das Gerücht herum, dass ein nächster Überseeangriff auf Talin stattfinden könnte. Jedenfalls werden wir uns wieder minuziös vorbereiten, damit wir in dieser Schlacht vollzählig bleiben, auch Kapitän Alund!!
Während des Gestrigen Festmahls, mit Käse und Kartoffeln(welches bei den Eidgenossen Raclette genannt wird), versuchten wir Petrus zu besänftigen, da dieser bereits das weisse Zeugs auf uns niederliess, mit kalten Winden unseren letzten Funken an Wärme ausblasen will und mit Dunkelheit unsere Moral zermürbt. Doch so leicht lässt sich ein Nachfahre Tell's nicht unterkriegen.
Als Gäste waren zudem noch vier Hofdamen der Germanen eingeladen, welche das Teufelszeugs aus der Schweiz genossen(hoffe ich zumindest), jedoch zum Teil mit Verständigungsproblemen zu kämpfen hatten(oder wir).
Der nächste Schlachbericht wird folgen....

der Norden und seine Tücken

...langsam wird mir bewusst, warum alle immer sagen es sei im Norden dunkel während der Winterzeit!! Letzten Montag als wir bis um 17:00 Unterricht hatten mussten wir mitansehen wie es um vier Uhr bereits zu dämmern begann und als wir uns auf den Heimweg begaben kam es uns vor wie 10 Uhr abends!! Das ist vielleicht auch der Grund warum die Schweden nicht so gerne über dieses Thema sprechen. Wenn man sie fragt, wie das im Winter wird, sagen sie nur " I dont know exactly, but ...."!! Mit jedem Tag steigt die Sonne weniger in die Höhe und schon bald wird es vom Sonnenaufgang direkt einen Sonnenuntergang, klingt doch romantisch :-) Doch leider ist zwischen diesem Zyklus noch eine Phase von ca. 3 Stunden nicht so dunkel und dann noch eine mit ca. 16 Stunden ziemlich Dunkel. Glücklicherweise gewöhnen wir uns langsam daran und die Schlafattacken mitten im Tag nehmen allmählich ab. Aber was soll man machen wenn es um 18 Uhr bereits wie Mitternacht ist. Dieses Wochenende begann die Dämmerung bereits um 15 Uhr, mal schauen wie weit das noch zurück geht.
Nebst der Dunkelheit oder mit ihr ist auch die Kälte gekommen. Die Skijacke ist jedenfalls schon rege benutzt worden und auch die Handschuhe(nur die dünnen "wulligen") und die Kappe kamen bereits zum Einsatz.
Vorgestern(Freitag) gönnten wir uns wieder mal eine kleinere Party und gingen nach Södermalm(ist eines der Ausgangsviertel in Stockholm). Um 3 Uhr als im Club die Lichter angingen kam die nächste Überraschung, ein weisser Teppich(noch in der Entstehungsphase) lag auf den Strassen und es hatte geschneit!! Und die ersten Schneebälle flogen bereits, anscheinend hatten die einten genug Zielwasser getrunken, so dass die Bälle dort hinflogen wo sie nicht immer willkommen waren!!
Mit kalten Fingern und einem lächeln durfte ich mich dann in Flemingsberg dem Schäfchen zählen widmen.