Montag, 14. Januar 2008

Abisko Teil 1

03.01-04.01.08

...erschöpft von der langen Zugreise erreichten wir endlich Abisko Turiststation!! Die Unterkunft lag nicht weit weg, doch wir stellten ziemlich schnell fest, dass es ein wenig kälter geworden ist!! Bevor es das Nachtessen gab, gings noch schnell in die Sauna und dann gabs Spaghetti mit Tomatensauce und Wurst. Leider war keine Zeit für ein Verdauungsschläfchen, da um neun Uhr die beste zeit für Nordlichter beginnt!! Also packten wir uns mit allem Möglichen ein, damit wir gegen die Kälte gewappnet waren. Schon wenige Meter weg vom Haus irrten wir in der Finsterniss umher und bestaunten den Sternenhimmel. Einige Minuten später sahen wir auf der anderen Seite des See's ein Nordlicht!! Als wir vom staunen wegkamen, versuchten wir es irgendwie bildlich festzuhalten. Leider war das nicht so ganz einfach!! Zum Glück hatte Stefan ein Stativ dabei und mit einer Belichtungszeit von 30 Sekunden gelang es mir mit meiner(der ältesten) Kamera brauchbare Bilder zu machen!! Leider waren die Temperaturen zu tief, dass einerseits die Batterie und anderseits auch die Technik am Anschlag war!! Deshalb konnte ich nur zwei Fotos machen!! An diesem Abend marschierten wir noch einige Kilometer und als wir am Ufer des See's waren sahen wir dass der auch hier gefroren war. Vorsichtig wagten wir uns aufs Eis da wir ja nicht wussten wie viel es Aushalten kann!! Wir wagten uns immer weiter hinaus und sahen dann das klare Eis wo man bis auf den Grund hinunter sehen konnte!! Als dann das Eis komische Geräusche von sich gab waren wir aber wieder ziemlich schnell auf dem Festland!!
Frümorgens um 9 Uhr mussten unsere Zelte in Abisko Turist abgerissen werden für einen Wechsel nach Abisko. Deshalb wurden die 2 km zu Fuss in Angriff genommen. Das neue Hostel ist wunderprächtig. Mit Küche und schönem Zimmer und glücklicherweise konnten wir uns auch noch für die letzte Nacht eingekaufen. Nach ablegen der Lasten ging es wieder auf das Eis. Erst bei Licht wurde klar wie gross die Eisfläche ist. Dazu kann man nur sagen..... WOW Das Eis ist ohne grosse Wellen oder Schneeschichten gewachsen, deshalb war das Eis spiegelglatt und durchsichtig. Das gehen auf dem Eis war ein komisches Gefühl, da man auf dem Wasser und über dem Grund schwebt. Erschreckende Geräusche vom Eis waren gewöhnungsbedürftig, aber das gehört anscheindnend dazu.


Wir(hauptsächlich Victor) sprachen noch mit den Eistestern, die mit Schlittschuhen bis ans Ende der Eisschicht gingen!! Das Eis war zwischen 15-20 cm dick und am äusseren Rand die Hälfte!! Also mussten wir wirklich keine Bedenken haben.
Um 14 Uhr begann es langsam zu dämmern und dann viel uns auch auf, dass die Sonne niemals aufgegangen war!! Wir hatten ca. 5 Stunden lang auf einer Seite Sonnenaufgang und auf der anderen Seite Sonnenuntergang!! Dank dem Wolkenlosen Himmel und der wundervollen Schneebeckten Landschaft war es heller als schon mancher Tag in Stockholm!!
Am Abend wurde wieder fleissig gekocht, gepokert und natürlich durfte der Gange zur Sauna nicht fehlen!! Leider verstanden es die Franzosen vor uns nicht so ganz mit der Sauna und wussten nicht dass man darin schwitzen und nicht frieren muss!! Schlussendlich heizten wir genug ein, dass wir noch zum Schwitzen kamen!!

Mittwoch, 9. Januar 2008

Finnland im Eiltempo

02.01.-03.01.08

...am 1. Januar erreichten wir nach einer angenehmen Zugfahrt Vasaa und fanden ziemlich schnell unser Hotel(lag direkt neben dem Bahnhof). Da es bereits Abends und Dunkel( dass ist es hier ab halb 3 Uhr!!) war, wurde nichts mehr mit Sightseeing. Victor's Fuss schmerzte immer mehr so entschied er sich den Fuss im Spital untersuchen zu lassen. Glücklicherweise war nichts Gebrochen und Gerissen!! Er bekam ein paar Medis und das war es dann auch schon. Am Abend gab's noch etwas Fast Food und einen Besuch in einem Irish Pub. Bei einem Cola und Bier wurde Sylvester ein wenig revue passiert und über die weiteren Päne geplaudert. Zum Schluss wurde noch geflippert und dann gings ziemlich kaputt ins Bett. Am nächsten Tag hatten wir nicht viel Zeit, deshalb gingen wir Früh auf und schauten uns ein wenig Vasaa an. Leider war da nicht wirklich viel zu sehen ausser ein paar schönen Gebäuden und vorallem der sowjetische Einfluss (Breite Strassen und grosse Gebäude). Um halb eins gings dann wieder auf den Zug Richtung Tornio. Wir mussten einmal umsteigen und in Kemi gabs noch ne kleine Busfahrt nach Tornio. Nach einer Pizza wurden wir abgeholt und in die Unterkunft gebracht. Tornio sahen wir leider nur im Dunkeln!! Zur Freude der Biertrinker lag die Brauerei von Lapin Kulta(ein finnisches Bier) auf dem Weg zur Bar!! Die ganze Gegend roch nach Malz oder so ähnlichem. Der 3. Januar lag ganz im Zeichen von öffentlichen Verkehrsmittel! Um 7:20(schwedische Zeit) mussten wir in Haparanda(liegt auf der anderen Seite der Grenze) auf den Bus Richtung Lulea. Und damit war unsere Zeit in Finnland leider auch schon vorbei!! Nach zweieinhalb Stunden erreichten wir endlich Lulea, wo wir noch 2 Stunden auf den zug nach Abisko warten mussten. Glücklicherweise hab ich noch genug früh gemerkt, dass die Interrail Tickets noch im Bus liegen und musste dann nochmal ziemlich schnell ein paar Meter zurückspringen. Schwein gehabt!! In Lulea sahen wir unseren ersten zugefrorenen See!! War schon eindrücklich!! Auch die Stadt war voll schön, schneebedeckt und typisch schwedisch. Um 13 Uhr fuhr dann der Zug nach Abisko. Was ungefähr 5 Stunden Zugfahrt entspricht!!Welche wir mit Pokern, Schlafen und DVD's verbrachten bis wir in Abisko eintrafen. Was wir in Abisko alles erlebten und ob wir ein Nordlicht sahen erfahrt im nächsten Eintrag.

Dienstag, 1. Januar 2008

Silvester in Helsinki

31.12-01.01.08

...die Insel kannten wir bereits also stand am 31. die Stadtbesichtigung auf dem Programm. Um 9 Uhr wagten wir (vier von fünf) uns ans Frühstücksbuffet. Der Schlafmangel und die Verdauung zwang uns noch zu einem kleinen Vormittagsschläfchen und um 12 Uhr gings dann wieder aufs Boot in die City. Dort trafen wir Max und verbrachten einen Nachmitttag mit Sightseeing. Am Ende war es zwar eher ein Testen der unterschiedlichen Cafe's. Nach dem wir die Stadt mehr oder weniger gesehen hatten, kauften wir das Nachtessen und gingen zu Max's Elternhaus. Zuerst gab es eine Runde Sauna und Bier/Cider, dann wurde gekocht. Mit Reis und Pouletgeschnetzeltem schafften wir uns die Grundlage für den Abend. Nach einem kleinen Warm up reissten wir wieder in die Stadt zurück. Dank Max konnten wir auf eine Silvester-Privatparty. Wir hatten zwar keine Ahnung von Finnisch(ausser ein paar Wörtern), doch als auf einmal der Countdown runtergezählt wurde, war auch uns klar um was es sich handelt. Eine Stunde früher als Zuhause rutschten wir ins neue Jahr!!
Von der Party wurden wir nicht enttäuscht, denn wie auch in Schweden hatte es auch hier wieder mehr Frauen als Männer auf der Tanzfläche!!
Ein wenig Alkohol später war es dann leider bereits Vier Uhr Morgens, was für uns den Rausschmiss bedeutete. Das erste Schiff fuhr leider erst um 6:20 Uhr also mussten wir die Zeit irgendwie überbrücken, was in einer Stadt die man nicht kennt nicht ganz einfach ist!! Am Ende kam es dann so, dass wir im Bahnhof (der war geheizt) landeten und dort die restliche Zeit absassen. Zu viert gelang uns dann die Überfahrt, obwohl der einte oder andere schon ziemlich am Anschlag war. Victor verloren wir unterwegs er schaffte jedoch die Rückreise um halb elf letztendlich doch noch. Was er genau solange gemacht weiss bis jetzt noch niemand doch sein Fussgelenk sah alles andere als gut aus und die etwas zerrissenen Hosen deuteten auch nicht auf einen erholsamen Morgen hin. Am ersten Tag im neuen Jahr schafften es nur Martin und ich ans Frühstückbuffet!! Die Restlichen waren mit anderen "Leiden" beschäftigt!!
Um 12:20 verliessen wir die Insel endgültig und begaben uns in die Stadt wo wir uns noch eine Mahlzeit gönnten bevor wir den Zug in Richtung Vasaa nahmen.

Alles an Board

29.-30.12

...nun gibt es kein Zurück mehr!!! Um ca. 16 Uhr gingen wir an Bord der Marinella(eine Fähre der Wiking Line) und belegten unsere Kabinen auf Deck 2. Diese Kabinen sind unter dem Autodeck und zT warscheinlich sogar unter der Wasserlinie!! Da wir zu fünft waren mussten wir mit zwei Kabinen reisen. "Leider" hatte es wieder einen Dutyfree Shop auf dem Boot, was uns zu dem Teufelszeug verleitete!! Ausgerüstet gings dann zu einer kleinen Verstärkung und anschliessend wurde gepokert. Leicht angeheitert ging es dann abwechslungsweise zu Refill's in der Kabine und dann wieder zur Party. Als wir weiter vom Festland wegfuhren, hatten wir immer mehr Mühe mit dem gerade aus gehen!! Jedoch nicht wegen des Alkohols sondern wegen des immer stärker werdenden Sturms. Mit Windgeschwindigkeite von über 25 m/s wurde uns das Leben nicht gerade einfach gemacht!! Es war beinahe unmöglich irgendwo normal stehen zu bleiben, geschweige denn auf dem Dancefloor!! Aber glücklicherweise haben es alle geschaft ihr Nachtessen zu behalten!!
Immernoch leicht wankend und übermüdet verliessen wir um halb elf in Helsinki die Fähre. Durch Zufall buchten wir ein Hostel auf einer Insel (15 min Schifffahrt) vor Helsinki!! Die Insel diente früher als Festung und Werft. So verbrachten wir den ersten Tag in Helsinki grösstenteils auf der Insel mit einem Spazierang bei immer noch stürmischen Bedingungen!! Beim einten oder anderen bewegte sich der Boden noch immer auf und ab!! Dank einer Küche in dem Hostel, machten wir uns Älplermagronen.
Am Abend trafen wir in Helsinki noch Max Takala, welcher mit uns in Flemingsberg wohnte. Er führte uns in zwei Pubs und zusammen verbrachten wir einen friedlichen Abend bevor wir dann wieder auf Insel zurück fuhren.